PSYCHOLOGIE

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1 Analyses

Christophe Tilkin, ‘Nog even en grondig nadenken wordt overbodig’, in : Humo, 07/03/2011, p.130-131

 

Nicholas Carr:

Het internet opent deuren naar werelden waarvan je net bestaan zelfs niet vermoed had: hoe kun je daar niet enthousiast over zijn? Pas enkele jaren geleden merkte ik bij mezelf dat er ook schaduwkanten zijn, en niet van de minste: mijn concentratie is niet meer wat ze geweest is, en het internet heeft een verregaande invloed gehad op mijn manier van denken.

(…)

« Onderzoek heeft uitgewezen dat proefpersonen die een tekst op papier lazen er nadien véél meer over konden vertellen dan proefpersonen die diezelfde tekst op een scherm lazen. Tien jaar geleden hoorde je mensen nog vaak klagen dat ze het toch zo lastig vonden om een tekst van een computerscherm af te lezen; ze printten ‘m liever uit en lazen ‘m op papier. Maar dat doet niemand nog. Dan vraag ik me af: hebben we intussen geleerd hoe we tekst op een scherm moeten lezen, of staan we er niet meer bij stil dat we er maar een fractie van snappen?

 

»Het ergste is dat al dat multitasken sporen nalaat: we gaan onze hersenen automatisch overbelasten, ook als we niet op het inter­net zitten. Ik merk bij mezelf dat ik tijdens het lezen in een papieren boek, krant of tijdschrift verval in gewoontes die ik online heb opgestoken. Ik ga bijvoorbeeld op zoek naar hyperlinks, of naar het zoek-venster om snel één of andere term op te zoeken (lacht). Ik beweer niet dat zware internetters geen boeken meer kunnen lezen, maar ik merk wel bij vrienden en collega’s dat ze hoe langer hoe minder aandachtig kunnen lezen.

 

Joël De Ceulaer, ‘Oorlog maakt ons wreed’ (Kathleen Taylor (boek : Cruelty)), in: Knack, 11/11/2009, p.53-56

 

KATHLEEN TAYLOR: Wreedheid is een moreel concept. Agres­sie kan soms een gerechtvaardigde reactie zijn op een reële bedreiging. Wreedheid is nooit gerechtvaardigd. Agressie is meestal ook fysiek, wreedheid hoeft dat niet te zijn. Je kunt bijzonder wreed zijn tegen iemand zonder hem of haar aan te raken. Agres­sie kan ook wetenschappelijk geobserveerd en gemeten worden in een laboratorium, wreedheid niet. Wreedheid is niet zomaar een daad, het is een daad die wij moreel onaanvaardbaar vinden. Er zijn altijd drie partijen bij betrokken: de dader, het slachtoffer en dan een derde instantie, die een moreel oordeel velt.

 

Stefan Schmitt, Die Wurzeln des Bösen, in: Die Zeit, 22/10/2009

 

Eine Gedankenreise in die Vorgeschichte unserer Art zeigt, was uns zu Menschenfeinden macht

 

Sie sind absolut friedfertig. Die Stammesangehörigen der Mangyan können keiner   

Fliege etwas zuleide tun. Im Hochland der philippinischen Insel Mindoro leben diese Maniokfeldern und kennen weder Mord noch Totschlag.        

Sie arbeiten nur gemächlich, statten sich häufig gegenseitig Besuche ab, verschwatzen generell viel Zeit. In grossen Häusern leben fünf Familien unter einem Dach, ohne Wände, aber mit vielen Feuer stellen. Zwanzig Mal am Tag wird gekocht. Gegenseitig biete man sich dann dampfende Süssgerichte an, berichtet der Völkerkundler Jürg Helbling. Eine poetische Szene, fast zärdich, während draussen kalter Nebel und Regen den Blick auf die bewaldeten Berge nehmen. Gibt es das Paradies also doch?   

»Dieses Volk ist die absolute Ausnahme«, sagt Helbling. Dreimal hat er die Ureinwohner besucht, sie beobachtet und insgesamt zwei Jahre lang bei ihnen gelebt. »Danach«, sagt der Anthropologieprofessor der Universität Luzern, »hat mich dann die Regel interessiert. (…)

 

Derzeit arbeitet er am Manuskript zu einem nicht minder schockierenden neuen Buch, sein Arbeitstitel lautet: »Vom taktischen Einsatz der Grausamkeit in Stammeskriegen«. Wer bislang noch dachte, fernab der Zivilisation herrschten paradiesische Urzustände, der wird gründlich eines Besseren belehrt werden.

Forschungsarbeiten wie diese sind nicht allein deshalb verstörend, weil es ein deprimierender G danke ist, dass die letzten Vertreter bedrohter Völker sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Sie erschüttern uns auch, weil wir im archaischen Ver-halten der Stammesvölker gleichsam unsere eigene Vergangenheit erblicken und damit konfrontiert werden, dass auch unsere Vorfahren einst mordend, raubend und brennend ihr Unwesen trieben. (…)

Und nicht jeder mag sich mit dem Hinweis zufriedengeben, dass Gewalt und Boshaftigkeit nun ein­mal Grundkonstanten des Lebens sind, gleichsam jenes mythische Garn, aus dem grosse Erzahlungen gesponnen werden, gleich, ob sie nun von Shake­speare oder Stephen King stammen. Philosophen — von Thomas Hobbes bis Hannah Arendt – regte die I Frage des »Bösen« zu grundlegenden Betrachtungen des menschlichen Wesens an, die Bande füllen. Bis hin zur provokanten Nietzscheschen Verdrehung, das »Böse« sei »des Menschen beste Kraft«. (…)

 

1 Unsere gewalttätigen Vorfahren

 

Der 7. Januar 1974 war ein Schock fur Jane Good-all  und ihre Mitarbeiter. Die weltberühmte Affen-forscherin hatte über Jahre das Verhalten wild le-bender Schimpansen im Gombe-Nationalpark in Tansania beobachtet. Sie liebte diese Tiere. Doch an jenem Nachmittag umzingelte eine achtköpfige Truppe ein einziges Mitglied einer Nachbarsippe, fiel über den Artgenossen her und prügelte so zügellos auf ihn ein, dass das Tier kurz darauf verendete. Die Beschreibung dieser Szene hat unter Zoologen traurige Berühmtheit erlangt. (…)

 

Drastische Beobachtungen wie diese lassen den Schluss zu, dass auch der letzte gemeinsame Vorfahr von Schimpanse und Mensch vor rund sechs Millionen Jahren ein Wesen mit einem aussergewöhnlichen Aggressionspotenzial gewesen sein muss. (…)

 

Die Angst vor Fremden sei eine Art Frühwarnsystem, das sich bereits um siebten oder achten Lebensmonat entwickle.

(…) Homo homini lupus.

 

Ständiges Training ist nötig :

 

für intelligente Hirne :

« Studien zeigen, dass der IQ von Schulkindern, während der grossen Ferien, um drei Punkte absinkt. »

(Aljoscha Neubauer, Psycholog, in : Focus, 47/2003, S.99 )

 

« Es ist bekannt, dass Babys, die Muttermilch erhielten, acht Jahre später 8,3 IQ-Punkte besser lagen als Flaschenkinder. »

 

–          viel trinken

–          gut schlafen : Nachtschlaf oder ein Nickerchen tagsüber

–          regelmässig sportliche Betätigung

–          Gesellschaftstanz, Spiele (Schach, Dame, Bridge) und Musizieren schützen am besten vor Demenz

Die Intelligenz wird etwa zur Hälfte vererbt.

 

Nachdenken, aber mit Herz, Zusammen 6/2000

 

Es besteht 8 verschiedene Arten von Intelligenz.

Das ist nicht nur der traditionnelle « Intelligenzqotient », sondern auch der « Gefühlquotient », das heisst, die Fähigkeit, Gedanken und Gefühle zu vereinen.

1)    Die logisch-mathematische Intelligenz

2)    Das ist die Intelligenz der Mathamtiker derer, die vor allem fähig ist, in  mathematischen Abstraktionen zu denken und die Grundregeln der Mathematik zu entdecken.

3)    Bei Albert Einstein war diese Intelligenz sehr stark entwickelt.

 

Die musikalische Intelligenz

Das ist die Intelligenz der grosse Musiker.

Mit ihr kann man Melodien erkennen, komponierern und ausführen.

Mozart war ein wahres musikalisches Genie.

 

Die sprachliche Intelligenz

das ist das Talent sum Erzählen, die Herrschaft über Sprache und Worte : Sie is bei Schriftstellern und Dichtern wie zum Beispiel Dante Alighieri sehr stardk ausgebildet.

 

Die künstlerich-körperliche Intelligenz

Diese Intelligenz hat mit dem Körper, den Gesten, der Bewegung zu tun. Die grossen Tänzer haben sie, aber auch die grossen Pantominen wie Marcel Marceau oder grosse Sportler wie Ronaldo

 

Die räumliche Intelligenz

Diese Intelligenz haben Architekten, Kapitäne und Schachspieler. Mit ihr kann man die Wirklichkeit mit den Augen erfassen und in innere Bilder verwandeln.

Eine grosse räumliche Intelligenz hatte Christoph Columbus.

 

Die psychologisch-soziale Intelligenz

Diese Intelligenz ist gut entwickelt bei denen, die das soziale Umfeld analysieren und die Psychologie der anderen erforschen können, wie zum Beispiel Sigmund Freud.

 

Die naturbezogene Intelligenz

Mit ihr kann man Teile der Natur erkennen und klassifizieren. Sehr stark entwickelt war sie bei Charles Darin.

 

Die existentielle Intelligenz

Das ist die Fähigkeit, sich mit den grossen Fragen des Lebens zu beschäftigen. Ein Beispiel ist Hamlet.

 

in: Das Böse nebenan, in: Geokompakt, 49, 2016

 

(S.21) Die wohl schrecklisten Untaten begehen Menschen, wenn Ideologien ihnen das Gefühl geben, sie könnten das Böse rechtfertigen.

Fanatisierte Täter empfinden es geradezu als Pflicht, eingebildete Feinde zu verfolgen und zu beseitigen.

 

in: Das Böse nebenan, in: Geokompakt, 49, 2016

 

(S.33) Prof. Dr.Borwin Bandelow (Univ. Göttingen)

Fasziniert Männer das Böse stärker?

 

Das gewalttätige Potenzial bei Männern ist sicher starker ausgeprägt als bei Frauen. In der Entwicklungsgeschichte hatten aggressive und mutige Männer, die erfolgreicher bei der Jagd waren, bessere Chancen, ihre Familie zu ernähren. Ängstliche Frauen wiederum beschützten ihre Kinder besser. Ein aggressiver Mann in Verbindung mit einer ängstlichen Frau bot damit die beste Überlebensstrategie.

Nicht zufällig sind heute nur rund sechs Prozent der Insassen in deutschen Gefängnissen Frauen. Intéressant ist jedoch: Der Anteil derjenigen, die sich fur True-Crime-Geschichten und Kriminalro-mane interessieren, ist bei Frauen sogar grösser. Ein Grund dafür ist, dass sie – so (S.34) paradox es klingen mag – in der Beschäftigung mit dem Bosen auch eine Möglich keit sehen, Ängste abzubauen.

 

(S.35) Durchaus nicht. Der Punkt ist: Die primitiven, archaischen Gehirnteile können die rational arbeitenden Gebiete in bestimmten Situationen völlig überstimmen.

 

(…) Ähnliches geschieht bei jenen Frau en, die sich von grauenhaften Tätern angezogen fühlen. In allen anderen Bereichen des Lebens mögen sie durchaus logisch agieren, von Vernunft gesteuert. Nur in diesem einen Bereich, in ihrem Verhältnis zu Männern, blenden sie Fakten, Risiken und rationale Argumente vollkommen aus.       

 

Können Sie Beispiele nennen?

 

Besonders eindrücklich ist der Fall von Jack Unterweger, einem Österreicher, der wohl elf Prostituierte auf bestialische Weise ermordete und zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Im Gefängnis begann er, Bücher zu schreiben, seine Autobiografie „Fegefeuer oder die Reise ins Zuchthaus » wurde ein Bestseller.

Daraufhin meldeten sich zahllose Frauen bei Unterweger, zeigten ihre Bewunderung fur sein schriftstellerisches Talent, kümmerten sich um ihn. Da war eine schwerreiche Unternehmergattin, die ihm eine monatliche Apanage überwies; eine Klosterschwester, die ihm rührende Briefe schrieb; eine Hausfrau, die ihm gestand, dass ihr Mann sie schlage; eine Rechtsanwaltin, die ihn immer wieder besuchte und sich – wie sie heute bekennt – emotional von Unterweger angezogen fühlte. Aus Gesprächen mit ihr schliess ich, dass sie auch ein sexuelles Interesse hegte.

 

(S.36) Ich kenne Verbrecher, darunter gefühlskalte Kinderschänder, die im Gefängnis nicht selten Besuch von 50 oder mehr Frauen bekommen.

 

Selbst manche Opfer von Gewalttätern bauen zu ihren Peinigern eine positive Bindung auf.

 

Dabei handelt es sich um ein Verhalten, das in der Offentlichkeit für noch mehr Unverständnis sorgt. Es ist zum Beispiel nicht unüblich, dass sich Entführungsopfer nach ihrer Befreiung schwer damit tun, den Täter zu denunzieren, ihn anzufeinden. Manche können noch Jahre später keinen Hass empfinden.

In einem besonders drastischen Fall aus den USA hat das entführte Opfer, eine junge Frau namens Jaycee Lee Dugard, nach der Befreiung zunächst sogar abgestritten, die vermisste Person zu sein. Sie konnte es kaum ertragen, dass die Polizei ihren Peiniger nun einfach wegsperren wollte. Dabei hatte sie 18 Jahre lang in der Gewalt eines sadistischen Verbrechers verbracht, wurde regelmässig – auch von dessen Frau – brutal gequält, musste als Sexsklavin oft mehrere Stunden am Stück ihren Entführer befriedigen. Als ich vor einigen Jahren mit ihr sprach, sagte sie über den Täter: „Abgesehen davon, dass er mich brutal vergewaltigt hat, war er eigentlich ein ganz netter Kerl.“

 

Wie ist das zu erklären?

 

Wenn man sich in die Situation des Opfers versetzt, ist diese Haltung nachvollziehbar. Man muss sich klarmachen: Bei einer Entführung ist das Leben massiv bedroht, das Gehirn schaltet in eine Art Überlebensmodus. Es geht einzig um die Frage: Wer sichert mein Überleben?

Den Geiselgangster zu verstehen, sich ihm unterzuordnen, ist Teil dieser Überlebensstrategie. Der Entführer ist ja nicht nur derjenige, der einem die Freiheit stiehlt, der womöglich vergewaltigt und Schmerzen zufügt, sondern er ist auch derjenige, der Essen bringt, der sich kümmert. Der einem gewissermassen das Leben schenkt, solange er nicht mordet.

Manche Opfer lernen im Laufe der Zeit, alles Negative zu verdrängen, sich an kleinsten Zuwendungen zu erfreuen. Mag die Zuneigung zum Täter anfangs auch gespielt sein, irgendwann ist es leichter, sie auch zu verinnerlichen. Hinzu kommt: Fur Opfer, die über Jahre von der Aufienwelt isoliert werden, ist der Entführer oft der einzige Mensch, der für Abwechslung in einem Dasein voiler Mo­notonie sorgt. Dies hat zum Beispiel Natascha Kampusch immer wieder betont…

Tatsächlich präsentierte sich Natascha Kampusch überaus feinfühlig, gebildet, sie konnte sich besser artikulieren als ihre Eltern. Von (S.37) Priklopil, der sich nach ihrer erfolgreichen Flucht vor einen Zug geworfen hatte, nahm sie in der Gerichtsmedizin Abschied. Das hat viele vor den Kopf gestossen. In den Augen der Öffentlichkeit war sie nicht Opfer genug.

 

Und wenn das Opfer nicht Opfer genug ist, verliert ein Fall dann an Reizfür das Publikum?

 

Das spielt durchaus eine Rolle. Für die meisten Menschen gilt: Die Angstlust wird immer dann am ehesten befriedigt, wenn gewisse Stereotype erkennbar sind. Gut und Böse müssen klar fühlbar sein. Da ist auf der einen Seite das Monster, der Sadist, der Killer – und auf der anderen das durch und durch leidtragende, angst- erfüllte Opfer. Mit der Angst und Abscheu des Opfers steigt unsere eigene Furcht. Und mithin der Genuss.

 

Susanne Paulsen, Maria Kirady, in: Das Böse nebenan, in: Geokompakt, 49, 2016

 

(p.73) Sie sind erfolgreich, überzeugend und charmant.

Doch oft versteckt sich hinter der Fassade narzisstischer Menschen ein schwaches Selbst. Sie gieren nach Bestätigung – und schaden anderen oft ohne Skrupel.

 

Aber Narzissten hungern auch: nach noch mehr Erfolg, Ruhm, Anerkennung.

Fast suchtartig verlangen sie danach, bewundert zu werden, immer im Mittelpunkt zu stehen.

Extreme Narzissten leben in dem Glauben sie seien in höchstem Masse bewundernswert. Wie nach einer Droge verlangen sie nach Anerkennung anderer Menschen, nach Zuspruch und Verehrung –  und bekomnnen doch nie genug

 

Gleichzeitig neigen sie zu Neid und Missgunst, Eitelkeit und Dominanz. In zwischenmenschlichen Beziehungen verhalten sich Narzissten ausbeuterisch und werten Mitmenschen ab. Nicht wenige halten sie deshalb für überheblich, erfolgsversessen, gewissenlos.                

In extremen Fällen kann Narzissmus sogar zur Krankheit werden, zur narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Auch Schwerverbrecher und Serienkiller weisen auffallend oft ein extremes Selbst auf.

Wie wenige andere Menschen balancieren Narzissten auf dem schmalen Grat zwischen Wagemut und Selbstüberschätzung, Durchsetzungskraft und Gewissenlosigkeit, Gut und Böse.

Aber wo genau hört normale, harmlose Eigenliebe auf, und wo fangt zerstörerisch egoistisches Verhalten an?

Wann wird Selbstbewusstsein zur Rücksichtslosigkeit? Welchen Einfluss haben Narzissten auf ihr Umfeld, die Gesellschaft? Worin liegen die Ursachen der übermässigen Eigenliebe?

Und: Woran erkennt man Menschen mit einer entsprechenden Persönlichkeit oder gar einer Wesensstörung?

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.280) S’il y a un ennemi particulier qu’il convient d’attaquer avec une fanfare de rire, c’est bien une certaine forme de mensonge. Peu de choses dans le monde sont aussi mépri­sables et méritent d’être aussi immédiatement détruites que l’invention d’une cause idéale, mise artificiellement sur pied pour déclencher l’enthousiasme au service de buts personnels. L’humour est le meilleur détecteur de mensonges; avec un flair stupéfiant il découvre la trom­perie des idéaux artificiels et la non-sincérité de l’enthou­siasme simulé. (…) 

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.281) Lorsqu’un prétentieux est subitement détrôné et que l’humour fait éclater la baudruche de son arro­gance, nous pouvons donner libre cours à un grand et franc éclat de rire, libéré par cette forme particulière de baisse de tension. Cette décharge d’une coordination motrice instinctive est l’une des rares qui, bien qu’échap­pant absolument au contrôle de l’homme, soient entiè­rement approuvées par la responsabilité morale.  

Non seulement la responsabilité approuve les effets de l’humour; elle y trouve un bon soutien. Selon la défini­tion du Concise Oxford Dictionary une satire est un poème destiné à dominer les vices et les folies courantes. Sa force convaincante tient à son attrait; il peut se faire entendre par des oreilles que le scepticisme et la sophisti­cation ont rendues sourdes à tout prêche direct de morale. Autrement dit, la satire est le prêche qui sied à notre époque.

Si l’humour, en ridiculisant les idéaux non sincères, est un puissant allié de la morale rationnelle, il l’est encore davantage lorsqu’il joue dans le sens de l’autoridiculi sation. Nous ne pouvons plus aujourd’hui tolérer les gens suffisants et hypocrites, parce que nous attendons d’un être humain intelligent un certain sens de son propre ridicule. Il nous semble en effet qu’un homme qui se i prend absolument au sérieux, n’est pas tout à fait humain, et ce sentiment est au fond très sain. Ce que les Allemands 1 désignent par le terme de tierischer Ernst (le sérieux de l’animal) est toujours un symptôme de mégalomanie, et je le suspecte même d’être l’une de ses causes. La meilleure définition de l’homme c’est qu’il est le seul être capable de réflexion, c’est-à-dire capable de se voir lui- même dans le cadre de référence de l’univers qui l’en­toure. L’orgueil est l’un des principaux obstacles qui nous empêchent de nous voir tels que nous sommes réel­lement, et le serviteur fidèle de l’orgueil est la fausse idée qu’on se fait de soi-même. Je suis convaincu qu’un homme suffisamment pourvu d’humour ne risque point de succomber à des illusions flatteuses sur lui-même.

 

(p.282) Agir contre la raison n’est pas seulement immoral, mais — et c’est fort drôle — c’est souvent aussi extrêmement drôle. « Tu ne te trom­peras pas toi-même » devrait être le premier de tous les commandements. L’aptitude à lui obéir est en propor­tion directe avec l’aptitude à être honnête envers les autres.

 

(p.282) l’humour devient rapidement plus efficace, plus pénétrant et plus subtil dans la détection de malhonnêteté. C’est mon opinion du moins, que l’humour de jadis était moins efficace, moins pénétrant et moins subtil.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.20-21) Si grâce à une légère variation héréditaire, peut-être fortuite, un organe s’amé­liore ne serait-ce qu’à peine et acquiert plus d’efficacité, (p.21) le porteur de ce caractère ainsi que ses descendants deviennent des concurrents imbattables pour tous leurs congénères moins bien dotés, de sorte que ceux-ci dispa­raissent tôt ou tard de la surface de la terre. Ce phénomène très répandu est appelé sélection naturelle. La sélection est l’un des deux grands artisans de la transformation des espèces, l’autre, celui qui lui fournit le matériel, étant la mutation dont Darwin, faisant preuve ici d’une perspi­cacité remarquable, a postulé la nécessité avant que le terme même existât.

Toutes ces innombrables structures de plantes et d’ani­maux, si complexes et si bien adaptées à leur but, doivent leur existence au travail patient effectué pendant des millions d’années par la mutation et la sélection.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.23) Dans la mer, le principe « qui se ressemble ne s’assemble pas » peut-être maintenu sans effusion de sang; le poisson vaincu a la latitude de fuir le territoire du vain­queur. Dans l’aquarium pas de fuite possible; le plus souvent, le gagnant, s’il ne tue pas bel et bien le perdant, réclame du moins le récipient entier pour lui-même : il intimide les poissons plus faibles par ses attaques conti­nuelles, de sorte qu’ils se développent bien plus lentement que lui; sa dominance s’accroît ainsi jusqu’à l’issue fatale.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.56) Freud a souligné le premier l’autonomie fondamentale des instincts en général, bien qu’il n’ait reconnu celle de l’instinct d’agression que beaucoup plus tard. Il a également montré que le manque de contacts sociaux et surtout la « perte d’amour » (Liebesverlust) prédis­posent à l’agression et la facilitent. Cependant les conclu­sions que certains psychologues américains ont tirées de cette idée en soi vraie, sont erronées. Ils croyaient que les enfants à qui l’on épargnerait toutes les frustrations et à qui l’on céderait partout et toujours, deviendraient moins névrosés, mieux adaptés à leur milieu social et surtout moins agressifs. Mais une méthode américaine

d’édu­cation fondée sur cette hypothèse a seulement montré que la pulsion agressive, comme beaucoup d’autres ins­tincts, surgit « spontanément » du cœur de l’homme; le résultat de cette méthode d’éducation fut d’insuppor­tables enfants, insolents et tout le contraire de non agres­sifs. Le côté tragique de cette tragi-comédie se révéla lorsque, devenus grands, ces enfants quittèrent leur famille et se trouvèrent face à face, non plus avec des parents indulgents, mais avec l’opinion publique sans pitié, par exemple lors de leur entrée au collège. Des psychanalystes américains m’ont raconté que sous la pression d’une intégration sociale durement octroyée, beaucoup de ces jeunes sont réellement devenus des névropathes. Il paraît que la méthode d’éducation en question n’a pas été complètement abandonnée. Il y a quelques années, un collègue américain travaillant comme stagiaire à notre institut, demanda à rester trois semaines de plus, non pas pour des raisons scientifiques, mais parce que sa femme avait invité sa sœur dont les trois garçons étaient des « non-frustration children ».

L’idée absolument fausse que le comportement animal et humain est en premier lieu réactif, et donc, même s’il contenait aussi certains éléments innés, modifiable par l’apprentissage, cette idée a des racines profondes, diffi­ciles à extirper, dans notre méconnaissance des principes démocratiques. Ces principes, valables en soi, nous empêchent d’admettre que les êtres humains ne sont pas nés égaux et que tous n’ont pas les mêmes chances de devenir des citoyens idéaux. En plus, pendant plusieurs décennies, la réaction, le « réflexe », est le seul et unique facteur de comportement que les psychologues sérieux aient étudié, tandis qu’ils abandonnaient tout ce qui est (p.57) « spontanéité » du comportement aux vitalistes et à leur interprétation toujours un peu mystique de la nature.

C’est seulement depuis une dizaine d’années que des chercheurs comme Adrian, Paul Weiss, Kenneth Roeder et surtout Erich von Holst, nous ont révélé que le système nerveux centra! n’a point besoin, avant de répondre, d’attendre les stimuli comme une sonnette électrique attend qu’on appuie sur le bouton. Il peut produire lui- même des stimuli, ce qui donne en effet une explication naturelle physiologique du comportement spontané des animaux et des humains.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.78) Pour que nous aimions tout ce qui nous est transmis par la tradition, il faut que tous ces détails pittoresques qui entourent une vieille coutume – comme la décoration de l’arbre de Noël et l’acte solennelle d’allumer ses petites bougies) – nous fassent plaisir.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.82) Tout groupe humain trop grand pour être cimenté par l’amour et l’amitié personnels, dépend, pour son existence même, de ces trois fonctions des modes de comportement, ritualisés grâce à la culture. Le comportement social de l’homme est tellement pénétré de la ritualisation cultu­relle que celle-ci, en raison de son omniprésence, ne nous est plus perceptible. Cela va si loin que, pour donner des exemples de comportements humains dont nous sommes sûrs qu’ils ne sont pas ritualisés, nous devons nous en tenir à ceux qui sont sensés ne pas se faire en public, tels que bâiller et s’étirer sans retenue, mettre le doigt dans son nez ou se gratter en des endroits non mention- nables. Tout ce qu’on appelle les bonnes manières est bien sûr strictement déterminé par la ritualisation cultu­relle. Les « bonnes » manières sont, par définition, celles de notre propre groupe et nous nous conformons cons­tamment à leurs exigences; elles deviennent pour nous une seconde nature. Normalement, nous ne nous rendons plus compte que leur fonction est d’inhiber l’agression ou de créer un lien.  C’est cependant cet effet que les sociologues appellent la « cohésion du groupe ». (…)

 

L’agressivité que provoque chaque déviation des manières et des civilités caractéristiques du groupe force tous ses membres à une observance absolument uniforme des normes du comportement social. Le non-conformiste est mis à l’écart comme « outsider » et, dans les groupes primitifs, il est persécuté de la façon la plus cruelle  – une classe scolaire, une petite unité militaire peuvent en donner un bon exemple.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.86) Il est parfaitement juste et légitime de considérer comme « bonnes » les manières que nos parents nous ont apprises et comme sacrés les normes sociales et les rites qu’ils nous ont légués par les traditions de notre culture. Mais ce dont nous devons nous garder, avec toute la puissance de notre responsabilité rationnelle, c’est notre penchant naturel de croire inférieurs les normes sociales et les rites des autres cultures. C’est là le côté sombre de la pseudo-spécification : elle nous fait considérer les membres des pseudo-espèces différentes de la nôtre, comme des non-humains ; beaucoup de tribus primitives ont cette tendance. La preuve en est que dans leur langue le mot qui désigne leur propre tribu est le synonyme du mot « homme ». De ce point de vue, ce n’est pas pour eux du cannibalisme, au vrai sens du mot, que de manger les guerriers tombés d’une tribu ennemie. La morale à tirer de l’histoire naturelle de la pseudo-spéci­fication est que nous devons apprendre à tolérer les autres cultures, à nous dépouiller complètement de notre propre arrogance culturelle et nationale et à nous rendre compte que les normes sociales et les rites des autres groupes observés fidèlement par eux, ont le même droit d’être considérés comme sacrés.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.97) La guerre n’est donc pas génératrice de toutes choses. Mais le conflit entre plusieurs instances indépendantes, créatrices chacune de stimuli, crée dans un ensemble organisé des tensions ayant littéralement l’effet de ten­deurs et donnant à cet ensemble une structure ferme.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.213) L’homme n’aime que trop à s’imaginer au centre de l’univers, ne faisant pas partie du reste de la nature, mais s’opposant à elle comme un être d’essence différente et supérieure.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.218) Le mot « descendre » signifie venir d’en haut et, déjà dans le droit romain, il était d’usage de faire figurer l’ancêtre au sommet de l’arbre généalogique qui s’élargit vers le bas en de nombreuses branches. (…)

Suivant certains auteurs, l’expression « descendance » serait peut-être aussi en rapport avec le fait que, dans les temps anciens, on aimait faire remonter son origine jusqu’aux dieux. Même à l’époque de Darwin, les hommes ne se rendaient pas compte que l’arbre généalogique des organismes ne pousse pas de haut en bas, mais de bas en haut. Le mot descendance signifie donc, à vrai dire, le contraire de ce qu’il veut exprimer. Si l’on voulait l’interpréter correctement, on devrait dire que nos ancêtres descendirent autrefois des arbres. C’est ce qu’ils ont fait, en effet, mais comme nous le savons maintenant, bien avant de devenir des hommes.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.226) L’attitude que le véritable homme de science prend ou devrait prendre en face des limites réelles de la connais­sance humaine, je l’ai comprise de façon inoubliable dans ma jeunesse, grâce à une exclamation, certainement non préméditée, d’un grand biologiste. Alfred Kühn avait fait une conférence devant l’Académie autrichienne des T Sciences et termina en citant ces paroles de Goethe : « Le plus grand bonheur de l’être pensant consiste à avoir i exploré ce qui est explorable, et à vénérer tranquillement l’inexplorable. » Mais à peine prononcé le dernier mot, il se reprit, leva la main d’un geste de refus et de protes­tation et s’écria d’une voix claire qui couvrait les applau­dissements : « Non, pas tranquillement, messieurs, pas tranquillement. » On pourrait même définir le véritable scientifique comme celui qui est capable d’éprouver une vénération nullement diminuée pour l’explorable qu’il a exploré; cette faculté même lui donnant la possibilité de pouvoir vouloir que même le presque inexplorable soit exploré, sans la moindre appréhension de voir la nature désacralisée par cette compréhension des causes.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.228) (p.228) ECCE HOMO

 

Imaginons un observateur impartial sur une autre pla­nète, par exemple Mars, examinant le comportement social de l’homme à l’aide d’un télescope dont le grossis­sement ne serait pas suffisant pour permettre de recon­naître les individus et de suivre le comportement de chacun d’eux, mais permettrait d’observer les grands événements tels que batailles, migrations de peuples, etc. Jamais cet observateur n’aurait l’idée que le comporte­ment humain pourrait être dirigé par la raison, et encore moins par une morale responsable. S’il était, comme nous voulons le supposer, un être de pure raison, dépourvu d’instincts et ignorant complètement comment les ins­tincts en général, et notamment l’agression, peuvent échouer, il serait absolument incapable de trouver une explication à l’Histoire. En effet, les phénomènes de l’Histoire, tels qu’ils se répètent toujours, n’ont pas de causes raisonnables. Dire, comme on le fait d’habitude, qu’ils sont causés par la « nature humaine », revient à un lieu commun. Ce sont la déraison et la déraisonnable nature humaine qui font que deux nations entrent en compétition, bien qu’aucune nécessité économique ne les y oblige; ce sont elles qui amènent deux partis poli­tiques ou deux religions aux programmes étonnamment similaires à se combattre avec acharnement, et un Alexandre ou un Napoléon à sacrifier des millions de vies humaines, en essayant d’unir le monde sous leur sceptre. On nous a appris à respecter certains personnages qui ont agi d’une façon aussi absurde, et même à les consi­dérer comme de « grands » hommes. Nous sommes habi­tués à nous soumettre à la sagesse politique de nos diri­geants et tous ces phénomènes nous sont tellement familiers que la plupart d’entre nous ne se rendent absolument (p.229) pas compte combien le comportement des masses humaines, au cours de l’histoire, est stupide, répugnant et indésirable.

 

Même lorsque nous nous en rendons compte, la question reste ouverte : pourquoi des êtres doués de rai­son se comportent-ils d’une manière aussi peu raison­nable ? Sans doute doit-il y avoir des facteurs d’une puissance extraordinaire pour que les hommes soient capables d’outrepasser si complètement les commande­ments de la raison individuelle et restent si réfractaires à l’expérience et à l’enseignement. Comme Hegel l’a dit :

« Ce que nous enseignent l’expérience et l’histoire, c’est que ni le peuple ni les gouvernements n’ont jamais appris quoi que ce soit par l’histoire, ou agi selon des principes , déduits de l’histoire. »  

Tous ces paradoxes étonnants s’expliquent cependant ‘ aisément et se rangent à leur place comme les pièces d’un puzzle, dès que l’on admet que le comportement de l’homme, et tout particulièrement son comportement social, loin d’être uniquement déterminé par la raison et les traditions culturelles, doit encore se soumettre à toutes les lois prédominantes dans le comportement instinctif adapté par la phylogenèse. Nous avons de ces lois une assez bonne connaissance, grâce à l’étude des instincts chez les animaux. En fait, si notre observateur extra­terrestre était un éthologue bien informé, il conclurait inévitablement que l’organisation sociale des hommes ressemble beaucoup à celle des rats qui, eux aussi, sont à l’intérieur de la tribu fermée des êtres sociables et pai­sibles, mais se comportent en véritables démons envers des congénères n’appartenant pas à leur propre commu­nauté. Si notre observateur martien avait en outre connaissance de l’augmentation explosive de la popu- i lation, de la terreur grandissante des armes et de la divi­sion des êtres humains en très peu de camps politiques, il n’augurerait pas, pour l’humanité, un avenir beaucoup plus rose que celui de quelques clans de rats sur un bateau aux cales presque vides. Et ce pronostic serait j même optimiste, car chez les rats la procréation s’arrête I automatiquement dès qu’est atteint un certain degré de surpeuplement, tandis que l’homme n’a pas encore trouvé un système efficace pour empêcher ce qu’on appelle les explosions démographiques. D’autre part, il est probable qu’il resterait chez les rats après le massacre assez d’indi­vidus encore pour perpétuer l’espèce. On n’a point la (p.230) même certitude en ce qui concerne l’homme, après l’usage de la bombe H.

Un paradoxe curieux veut que les dons les plus pré­cieux dont l’homme dispose — ses facultés uniques de pensée conceptuelle et de langage verbal qui l’ont élevé à un niveau supérieur à celui de toutes les autres créatures et lui ont donné la maîtrise de la planète — ne sont pas tout à fait des bénédictions. Du moins doit-il les payer très cher, ces bénédictions. Tous les grands dangers qui menacent l’humanité d’extermination, sont des consé­quences directes de cette pensée conceptuelle et de ce langage verbal. Ces deux dons-là ont chassé l’homme du paradis où il pouvait suivre impunément ses instincts et faire ou ne pas faire ce qui lui plaisait. Il y a une profonde vérité dans la parabole de l’arbre de la connaissance et de ses fruits, notamment si je lui ajoute quelque chose pour qu’elle s’accorde bien avec mon idée d’Adam. Cette pomme n’était pas du tout mûre! La connaissance, née de la pensée conceptuelle, enleva donc à l’homme la sécu­rité acquise grâce à ses instincts bien adaptés, longtemps, longtemps avant d’être à même de lui procurer une adap­tation assurant la même sécurité. L’homme, comme l’a si bien dit Arnold Gehlen, est, par sa nature, une créature en danger.

La pensée conceptuelle et la parole ont changé toute l’évolution de l’homme, car elles ont produit quelque chose d’équivalent à l’hérédité des caractères acquis. Nous avons un peu oublié que le verbe « hériter », bien avant d’avoir une signification biologique, avait une signification juridique. Si un homme invente, par exemple, l’arc et les flèches, ce n’est pas seulement sa progéniture mais tout la communauté qui hérite de la connaissance et de l’emploi de ces armes et qui les possède d’une façon aussi sûre qu’un organe qui pousse sur son corps. Et leur perte ressemble en tous points à la régres­sion d’un organe ayant la même valeur pour sa survie. Ainsi peut s’accomplir, au cours d’une ou deux généra­tions, un processus d’adaptation écologique qui, dans l’évolution normale, sans le concours de la pensée conceptuelle, aurait pris un temps d’une échelle très différente, bien plus grande. Rien d’étonnant, au vrai, que l’évolu­tion des instincts sociaux et, ce qui est encore plus impor­tant, des inhibitions sociales n’ait pu marcher d’un pas égal avec le développement rapide que l’accroissement de la culture transmise par tradition, et surtout celui de (p.231) la civilisation matérielle, a imposé à la société humaine.  Les mécanismes du comportement instinctif n’étaient 1 évidemment pas en mesure d’affronter les nouvelles conditions créées inévitablement par la culture, dès son apparition. On a pu démontrer que les premiers inven­teurs d’outils en pierre, les australopithèques africains, utilisèrent ces armes nouvelles pour tuer promptement leurs frères de race. L’homme de Pékin, ce Prométhée qui apprit le premier à garder le feu, l’utilisait pour rôtir ses congénères : à côté des premières traces d’utilisation régulière du feu, on trouve les os mutilés et grillés du Sinanthropus pekinensis lui-même.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.268) (p.268) Le sport a cependant une bien plus grande valeur que celle d’ouvrir à l’agression sous ses formes plutôt gros­sières, individuelles et égoïstes, une soupape de sécurité, quelque chose comme les coups donnés dans un punching- ball. Il éduque l’homme à contrôler consciemment et d’une manière responsable, son propre comportement au combat. Rarement la perte du contrôle de soi-même est si rapidement et si sévèrement punie que lors d’un match de boxe. Plus grande encore est la valeur éducative des limitations qu’impose l’exigence de fair play et de compor­tement chevaleresque — limitations qui doivent être respectées même en face des plus forts stimuli déclen­cheurs d’agression.

La fonction la plus importante est pourtant de fournir une saine soupape de sécurité à la forme la plus indispen­sable, et en même temps la plus dangereuse, de l’agres­sion : l’enthousiasme militant. Les Jeux Olympiques offrent effectivement la seule occasion où l’hymne natio­nal d’un pays peut être joué sans éveiller la moindre hostilité contre un autre pays. Ceci parce que le dévoue­ment du sportif aux normes sociales internationales de son sport et à l’idéal du comportement chevaleresque et du fair play égale toutes les formes d’enthousiasme natio­nal. L’esprit d’équipe qui fait partie de tout sport inter­national, confère une authentique valeur à de nombreux types de comportement social, essentiellement motivés par l’agression et évolués, selon toute probabilité, dès l’aube de la culture sous la pression sélective des guerres tribales. Les vertus caractéristiques du noble guerrier : (p.269) être prêt à se sacrifier au service d’une cause commune, la soumission disciplinée à l’ordre hiérarchique du groupe, l’aide mutuelle devant un danger mortel et, avant tout, un lien d’amitié extrêmement fort entre hommes, étaient, évidemment, indispensables pour que survive, en compé­tition avec d’autres tribus, une petite tribu du type que nous supposons avoii propre aux premiers hommes. Chez l’homme moderne, toutes ces vertus sont encore 1 désirables et commandent encore notre respect instinctif. Mais il est indubitable qu’elles ne brillent jamais avec tant d’éclat que pendant la guerre, et ce fait est dange­reusement apte à convaincre des gens excellents, mais un peu naïfs, que la guerre, après tout, n’est point cette chose absolument horrible qu’elle est en vérité.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.270) Je l’ai déjà  dit : nous pouvons beaucoup apprendre des démagogues qui poursuivent le but contraire, qui est d’inciter les peuples à se battre. Ces démagogues savent que les relations personnelles — en fait n’importe quel genre de sentiment fraternel envers les gens qu’il s’agit d’attaquer — constituent un grand obstacle à l’agression. Toutes les idéologies militantes de l’histoire ont répandu la croyance que les membres de l’autre parti ne sont pas tout à fait des humains, et tous les stratèges prennent garde d’éviter que les soldats de tranchées opposées « fraternisent ». L’anonymat de la personne à attaquer facilite, en effet, le déclenchement du comportement agressif. Quiconque a l’habitude de voyager par train, a pu observer que les gens de la meilleure éducation ont un comportement atroce envers les étrangers lorsque la défense territoriale de leur compartiment de chemin de fer est en jeu. Mais qu’ils découvrent que l’intrus est une vieille connaissance, même assez accidentelle, et il se produit une volte-face surprenante et ridicule : leur rudesse se transforme immédiatement en une politesse exagérée et confuse. De même une personne naïve peut éprouver une véritable haine pour un groupe anonyme : « les » Allemands, « les » étrangers catholiques, etc. et même aller jusqu’à les injurier en public, mais n’aurait jamais l’idée de la moindre impolitesse, lorsqu’elle se trouve en face d’un individu, membre du groupe. En connaissant de plus près plusieurs membres du groupe détesté, cette personne ne révisera point son jugement global, mais elle expliquera sa sympathie pour certains individus en prétextant qu’ils font exception à la règle.

Si la seule connaissance a déjà cet effet remarquable et, en somme, désirable, il n’est pas surprenant que la véri­table amitié entre des individus de différentes nationa­lités ou idéologies soit encore plus bénéfique. Personne n’est capable de haïr entièrement une nation s’il possède plusieurs amis parmi ses membres. Eprouver de l’amitié pour quelques « échantillons » d’un autre peuple, suffit à éveiller déjà une saine méfiance contre toutes ces généra­lisations qui stigmatisent « les » Russes, « les » Anglais, « les » Allemands, etc. et les affublent de qualités nationales typiques, d’ordinaire haïssables.

 

Konrad Lorenz, L’agression / Une histoire naturelle du mal, Champs Sciences, 1983

 

(p.275) La vérité dans la science peut être définie comme l’hypothèse de travail la mieux faite pour ouvrir la voie à l’hypothèse de travail suivante, meilleure encore. Le scientifique sait très bien qu’il approche l’ultime vérité seulement en une courbe asymptotique, sans pouvoir jamais l’atteindre. Mais en même temps il se rend compte avec fierté qu’il est effec­tivement capable de déterminer si telle constatation s’approche plus ou moins de la vérité. Cette capacité, il ne la tire pas de son opinion personnelle ou de l’autorité de quelque individu, mais de l’enchaînement ultérieur des recherches selon des règles universellement acceptées par des hommes appartenant à toutes les cultures et à toutes les familles politiques. Plus que tout autre produit de la culture humaine, la connaissance scientifique est la propriété collective de l’humanité tout entière.

La vérité scientifique est universelle, parce que le cer­veau humain la découvre seulement; il ne la fait pas comme il fait l’art. Même la philosophie n’est proba­blement pas autre chose que de la poésie, dans le sens original du mot qui vient du verbe grec toisiv : faire. La vérité scientifique est abstraite d’une réalité qui existe en dehors et indépendamment du cerveau humain. Cette réalité étant la même pour tous les êtres humains, tous les résultats scientifiques corrects s’accorderont toujours entre eux, quel que soit le milieu national ou politique dans lequel ils ont été conçus. Qu’un scientifique, dans le désir conscient ou inconscient de faire concorder ses résul­tats avec sa doctrine politique, falsifie et déguise les résultats de son travail, ne serait-ce que très légèrement, la réalité lui opposera un veto implacable.

 

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